Die Arbeitsgruppe Anorganische Analytik

Titelfoto Anorganik

Die Arbeitsgruppe Anorganische Analytik betreibt eine eigenständige analytisch-methodische Forschung und bearbeitet analytische Fragestellungen im Rahmen der programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft vorwiegend für den FB Erde und Umwelt.

Die Aufgaben:

  • Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer bzw. der Verbesserung vorhandener Methoden für die Identifizierung, Strukturermittlung, Quantifizierung von Elementen und deren Verbindungen (Elementspezies) in allen Umweltkompartimenten sowie deren räumliche und zeitliche Lokalisierung
  • Forschung zur Anwendung neuer und modifizierter analytischer Methoden auf umweltrelevante Fragestellungen wie die Aufklärung von Prozessen der Verteilung, Ausbreitung und Metabolisierung von Schadstoffen und der Begleitung von Erkundungs- und Sanierungsaufgaben in Kooperation mit anderen Departments des UFZ und externen Partnern einschließlich des erforderlichen Qualitätsmanagements (QM)
  • Durchführung von Analysen auf der Basis eines breiten analytischen Methodenspektrums

Forschungsschwerpunkte:

  • Entwicklung neuer leistungsfähiger und miniaturisierter analytischer Methoden für die Elementspeziation in den Umweltwissenschaften mittels Kombination von elementselektiver und molekülselektiver Detektion online gekoppelt mit effizienten Trenntechniken und dazugehöriger Probevorbereitungstechniken (Extraktion, Derivatisierung, Anreicherung)
  • Entwicklung und Anwendung von Methoden für die lateral aufgelöste simultane Bestimmung von Metallen, Nichtmetallen und Metalloiden in geologischen und biologischen Proben
  • Weiterentwicklung von Extraktionstechniken für die Bestimmung des dynamischen Mobilisierungsverhaltens von Metallen und Metalloiden aus Feststoffen basierend auf der Kopplung von chromatographischen und nachweisstarken spektrometrischen Techniken

Aktuelle Themen aus den Umweltkompartimenten:

Atmosphäre:

  • Analytische Verfahren zur Anreicherung und Bestimmung umweltrelevanter flüchtiger bzw. gasförmiger Spezies (Hg-Spezies, As-Spezies)

Hydrosphäre:

  • Anorganische und alkylierte Metalloidspezies in Oberflächen- und Grundwasser, Probenstabilisierung zur korrekten Bestimmung des originären Speziesmusters

Lithosphäre:

  • Bestimmung von Bindungszuständen umweltrelevanter Metalle und Metalloide in Böden und Sedimenten
  • Lokal- und Mikroanalyse von umweltrelevanten Elementen (Isotopen) in geologischen Proben basierend auf Lasertechniken in Kombination mit ICP-qMS und ICP-sfMS

Biosphäre:

  • Kopplung von chromatographischen Trenntechniken (GC, HPLC, IC) mit ICP-MS und ESI-MS für die Quantifizierung und Identifizierung von Elementspezies (As, Sn, Cd, Hg, Pb) in Pflanzen unter den Bedingungen des multiplen Stresses
  • Einsatz komplementärer Detektionstechniken (MIP-AED, ICPMS, MS) nach gaschromatographischer Trennung (Arsenolipide, Sn-Organika, Hg-Organika)
  • Lokal- und Mikroanalyse von Elementen (Isotopen) in biologischen Proben
  • Erarbeitung von Verfahren für die spezies-erhaltende Extraktion aus biologischen Materialien basierend auf der Kombination von Lasertechniken mit ICP-qMS bzw. ICP-sfMS
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