Bodenerwärmung mit Radiowellen

Die Radiowellen-Bodenerwärmung wird zur Unterstützung von Sanierungsverfahren wie mikrobiologische Bodenreinigung, Bodenluftabsaugung oder thermisch initiierte reaktive Bindung an die Bodenmatrix eingesetzt. Auf Grund der hohen Flexibilität hinsichtlich der realisierbaren Endtemperaturen, Aufheizraten und erwärmbaren Medien sowie der Tatsache, dass die Wärme direkt im Volumen erzeugt wird, stellt diese Technik in vielen Fällen eine unikale Methode zur Optimierung der Dekontamination von Böden dar. Besondere Verfahrensoptionen erlauben es, die Methode an unterschiedliche Praxisanforderungen (z.B. die Sanierung im Übergangsbereich zwischen gesättigter und ungesättigter Bodenzone) anzupassen. Für die flexible Anwendung bei der thermisch unterstützten Bodenreinigung steht mittlerweile ein containerbasiertes modulares System zur Verfügung, das die wesentlichen Komponenten, der HF-Technik, der Temperaturmesstechnik und der Schadstoffanalytik enthält.

Zwei Containersysteme befinden sich derzeit bei Partnerfirmen, mit denen eine entsprechende Lizenzvereinbarung zur kommerziellen Nutzung der Radiowellen-unterstützten Bodensanierung geschlossen wurde, im Feldeinsatz. Der englische Partner Ecologia Environmental Solutions Ltd. (Link) , Sittingbourne, gewann mit dem UFZ-Verfahren bereits zweimal den renommierten Brownfield Briefing Award  in Großbritannien.

Bodenerwärmung in verschiedenen Versuchsstadien  Fotos: UFZ

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