Handelbare Flächenausweisungsrechte



Partner

PD Dr. Kilian Bizer, FH Darmstadt
Dr. Stefan Siedentop, IÖR Dresden
RA Dr. Michael Schmalholz, FutureCamp GmbH, München


Status

Haushaltsfinanziertes Forschungsprojekt

Projektlaufzeit

03/2004 − 05/2005


Kurzbeschreibung

Die von der Bundesregierung in seiner Nachhaltigkeitsstrategie festgelegte Zielvorgabe, den baulichen Flächenverbrauch in Deutschland bis zum Jahre 2020 auf 30 ha. pro Tag zu begrenzen, hat eine Diskussion über die zur Zielerreichung erforderlichen Instrumente ausgelöst. Insbesondere von ökonomischer Seite ist der Vorschlag entwickelt worden, auf regionaler Ebene Flächenverbrauchskontingente festzulegen und durch ein System interkommunal handelbarer Flächenausweisungsrechte zu ergänzen, um eine möglichst effiziente Erreichung der Verbrauchsreduktionsziele zu gewährleisten. Dieser Vorschlag stößt gegenwärtig auf ein großes Interesse in Wissenschaft und Praxis.

Die Einführung eines Systems handelbarer Flächenausweisungsrechte wirft zahlreiche konzeptionelle, sozioökonomische, rechtliche und praktische Fragen auf, die bislang nur ansatzweise beantwortet worden sind.

Ziel des Projektes ist es, ein Anforderungsprofil an ein System handelbarer Flächen­ausweisungsrechte zu entwickeln, das von der Zielformulierung (z.B. Herunterbrechen der Zielformulierung auf Bundesländer) über die unterschiedlichen Designoptionen, die sich aus rechtlichen, planerischen und ökonomischen Anforderungen ergeben, bis hin zu Wirkungsanalysen reicht.