Pressemitteilung vom 10. Februar 2017

Niederländisches Königspaar im Leipziger Wissenschaftspark

Grüne Chemie und Bioenergie standen im Mittelpunkt

Auf ihrer Deutschlandreise durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thringen besuchte das niederlndische Knigspaar Willem-Alexander und Mxima gestern u.a. den Leipziger Wissenschaftspark. Auf Einladung des Helmholtz-Zentrums fr Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) wohnte das Knigspaar der offiziellen Unterzeichnung zweier Kooperationsvereinbarungen zwischen niederlndischen und deutschen Forschungsinstituten bei und besichtigte das UFZ-Hightech-Labor ProVIS. Begleitet wurde das Knigspaar von einer niederlndischen Wirtschaftsdelegation.

Willem-Alexander und Máxima im Leipziger Wissenschaftspark. Foto: UFZ / Sebastian Wiedling
Willem-Alexander und Máxima im Leipziger Wissenschaftspark.
Foto: UFZ / Sebastian Wiedling

Dem royalen Besuch im Leipziger Wissenschaftspark war unter dem Titel "Green Chemistry & Biotechnology" ein internes Netzwerktreffen deutscher und niederländischer Unternehmen im Bereich der grünen Chemie, Kreislaufwirtschaft und Bioenergie vorausgegangen. Nach vier Kurzvorträgen (Pitch-Talks) konnten etwa 70 Vertreter beider Nationen in einem 1:1 Matchmaking zu festgelegten Clusterthemen ins Gespräch kommen, Netzwerkkontakte knüpfen und gegenseitige Forschungsideen austauschen.
"Innovation ist der Erfolgsfaktor für die Bioökonomie. Der Workshop hat gezeigt, dass ein enormes Potenzial an kreativen Experten in den Niederlanden und in Deutschland besteht. In beiden Ländern gibt es führende Entwicklungen, starke Unternehmen und interessierte Endkunden. Dies bietet die Möglichkeit vielfältiger Kooperationen, um das Feld gemeinsam zu entwickeln. Beide Staaten sind jedoch auch gefragt, verlässliche Rahmenbedingungen dafür zu schaffen", fasste Prof. Dr. Daniela Thrän (UFZ/DBFZ) die Inhalte der Netzwerkveranstaltung zusammen.

Nach der Unterzeichnung von Kooperationsabkommen (Memorandum of Understanding) zwischen dem DBFZ und dem Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) sowie der niederländischen Firma Biobased Delta und dem mitteldeutschen Spitzencluster BioEconomy e.V. in den Bereichen Bioökonomie und Bioenergie besichtigte das Königspaar das UFZ-Hightech-Labor ProVIS. Dessen außergewöhnliche Gerätekombination macht es möglich, Zellen, Wechselwirkungen zwischen Zellen, mikrobielle Gemeinschaften und all ihre Stoffwechselleistungen im Detail zu studieren, um sie für biotechnologische Anwendungen nutzbar zu machen. Im Anschluss daran besuchten die Gäste die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, die sich auf dem UFZ-Gelände befindet. Begleitet wurde das Königspaar hierbei von der niederländischen Ministerin für Außenhandel & Entwicklungszusammenarbeit, Lilianne Ploumen, dem sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt sowie von den Geschäftsführern von UFZ und DBFZ, Prof. Dr. Georg Teutsch und Daniel Mayer.

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Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt und erarbeiten Lösungsoptionen. In sechs Themenbereichen befassen sie sich mit Wasserressourcen, Ökosystemen der Zukunft, Umwelt- und Biotechnologien, Chemikalien in der Umwelt, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg circa 1.100 Mitarbeitende. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

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Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

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