Pressemitteilung vom 13. Januar 2023

Auszeichnung für UFZ-Umwelttoxikologin Beate Escher

Prof. Beate Escher wird mit dem "Outstanding Achievements in Environmental Science & Technology-Award" 2023 geehrt

Prof. Dr. Beate Escher, Umwelttoxikologin am UFZ in Leipzig, erhält den "Outstanding Achievements in Environmental Science & Technology-Award" 2023. Gewürdigt werden ihre wissenschaftlichen Leistungen zur Aufdeckung der Gefahren, die Chemikalienmischungen für Wasserökosysteme mit sich bringen, sowie zur Integration wirkungsorientierter Ansätze in die Chemikalienbewertung - Arbeiten, die sich von der Grundlagenforschung bis zur anwendungsorientierten Forschung erstrecken. 

Prof. Dr. Beate Escher Foto: Sebastian Wiedling / UFZ
Prof. Dr. Beate Escher
Foto: Sebastian Wiedling / UFZ

Der "Outstanding Achievements in Environmental Science & Technology"-Preis wird jährlich von der Fachzeitschrift "Environmental Science & Technology" verliehen, um herausragende Forschungsleistungen in diesem Fachgebiet zu würdigen und ist mit 1.000 US-Dollar dotiert.

Preisträger 2023 sind die Umwelttoxikologin Prof. Beate Escher vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Umweltchemiker Prof. Urs von Ganten vom Schweizer Wasserforschungsinstitut Eawag. In der Begründung heißt es: "Die Preisträger sind nicht nur herausragende Wissenschaftler, sondern auch Environmental 'Changemakers', die mit ihren besonderen Beiträgen zu Forschung und Umweltberatung einen positiven Wandel bewirkt haben, der für die öffentliche Gesundheit, die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen von Bedeutung ist".

Professorin Beate Escher wird in der Würdigung der Editoren als eine weltweit führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Umwelttoxikologie und Umweltchemie bezeichnet. Zu ihren Verdiensten gehöre die Entwicklung von Konzepten, die die Anwendung von in-vitro-Biotests zur Analyse und zum Verständnis komplexer Chemikalienmischungen in der Umwelt einschließen. Angesichts der ständig wachsenden Zahl von Chemikalien, die im Handel sind und in der Umwelt nachgewiesen werden, sei es notwendig, diese Komplexität zu verstehen und bekannte sowie neu entdeckte Schadstoffe in Managementaktivitäten zu integrieren. Dies erfordere neue Methoden der Bewertung und Überwachung der Umwelt, wie etwa die, an denen Prof. Escher arbeite. Dieser Ansatz habe zudem das mechanistische Verständnis in der Umwelt- und Ökotoxikologie weiter vorangebracht und zur Vermeidung und Reduktion von Tierversuchen beigetragen.

Beate Escher leitet das Department Zelltoxikologie am UFZ-Standort in Leipzig, ist Professorin für Umwelttoxikologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen, und Privatdozentin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH in Zürich (Schweiz) sowie Honorar-Professorin an der University of Queensland und an der Griffith University, Australien. Von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde sie 2018 in den deutschen Wissenschaftsrat berufen.


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Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und vor allem drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele von Staat und Gesellschaft zu erreichen. Damit sollen die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten und sogar verbessert werden. Helmholtz besteht aus 19 naturwissenschaftlich-technologischen und medizinisch-biologischen Forschungszentren.

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