Pressemitteilung vom 10. April 2012

Auf leisen Pfoten durch unsere Wälder

Mit der TV-Sendung „1, 2 oder 3“, dem BUND und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gehen Kinder auf Wildkatzen-Entdeckungstour

Berlin. Richtig wilde Katzen? In unseren Wäldern? „1, 2 oder 3“ und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigen sie Euch! Am 26.05.2012 um 8.35 Uhr gibt es auf ZDFtivi (Wiederholung 27.5.2012, 17.35 Uhr auf dem KiKA) bei „1, 2, oder 3“ echte Wildkatzen zu sehen und eine schlaue Frage über sie zu beantworten. Wer noch mehr als nur eine Antwort wissen will, auf den wartet das Wildkatzen-Paket vom BUND und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.

Wildkatze auf Baumstamm

Wildkatzen sind sehr scheu und leben nur noch in wenigen Gebieten in Deutschland.
Foto: © BUND/T. Stephan

„Wildkatzen sind ganz besondere Tiere. Sie sind sehr scheu und leben verborgen in nur noch wenigen Regionen Deutschlands.“, so Mark Hörstermann, Wildkatzenexperte des BUND. „Ihr Überleben ist zunehmend bedroht, weil ihre Lebensräume immer kleiner werden.“ Je mehr aber kleine und große Naturschützer über die Wildkatze wissen, desto mehr können wir alle für ihre Zukunft tun.

„Kinder sind neugierig und genau das ist der Schlüssel zum Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt. Mitmachen und Erleben stehen deshalb im Mittelpunkt.“, so beschreibt Hörstermann die Idee hinter diesem Angebot. Neben zahlreichen Ideen für Wildkatzenspiele, Anleitungen zu Mitmach-Aktionen und vielen Infos bietet das BUND-Paket auch direkt einsetzbare Unterrichtsmaterialien für LehrerInnen und ErzieherInnen. Auch Forschungsabenteuer im Wald hat der BUND vorbereitet. Mit einer Anleitung zu den BUND-Wildkatzenkisten und Hinweisen, wo diese kostenfrei zur Verfügung stehen, kann sofort losgeforscht werden. Wer den wilden Katzen lieber digital auf die Spur kommen will, für den hat der BUND gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) eine altersgerechte Lernsoftware entwickelt. „Wenn es um die Zukunft unserer Wälder und seiner Bewohner geht, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Warum soll man nicht auch am Computer ein Gespür für Nachhaltigkeit und Naturschutz entwickeln können?“, so Dr. Karin Ulbrich vom UFZ.

„Mit unserem Bildungspaket zeigen wir, dass Umweltbildung vom Kindergarten bis zur Oberschule wirklich spannend sein kann!“, verspricht Mark Hörstermann vom BUND. Wer also bei der „1, 2 oder 3“-Frage zur Wildkatze nicht nur raten will, dem steht das BUND-Paket ab sofort kostenfrei zur Verfügung. Kinder und Jugendliche, ErzieherInnen, LehrerInnen und Eltern können es unter www.bund.net/wildkatzenbildung downloaden oder dort als DVD bestellen.

Um auf die Bedrohung der Wildkatzen und anderer Waldbewohner aufmerksam zu machen, hat der BUND die Kampagne „Biotopvernetzung – Netze des Lebens“ gestartet. Sie wird durch das LIFE+ Programm der Europäischen Union und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Druckfähige Bilder zum Thema Wildkatze finden Sie anbei sowie unter: www.bund.net/wildkatzenfotos (© BUND/T. Stephan).

Weitere Informationen

BUND e.V.
Mark Hörstermann
Leiter Naturschutzkommunikation
Tel: 030/27586-475
mark.hoerstermann@bund.net

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Dr. Karin Ulbrich; Dr. Marten Winter
Department Biozönoseforschung
Tel: 0345/558 5318; 0345/5585316
(fgetmail_karin.ulbrich@ufz.de§)
marten.winter@ufz.de

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg über 1.000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).