Pressemitteilung vom 17. Januar 2012

Drei Minuten für die Wissenschaft

Beim FameLab Sachsen zeigen junge Forscher, dass sie kurz, verständlich und unterhaltsam erklären können

Leipzig. Am 24. Januar wird es auf der Bühne der Moritzbastei ab 18 Uhr im Drei-Minuten-Takt unterhaltsam, spannend und lehrreich: Wie werden Informationen im Gehirn gespeichert? Helfen Wasserflöhe gegen Mücken? Was haben ein Glühwürmchen und die Sonne miteinander zu tun? Im Science-Wettbewerb FameLab versuchen junge Forscher aus ganz Sachsen, das Publikum in nur drei Minuten für ihr Forschungsgebiet zu begeistern - und zwar so, dass es nicht nur schlau, sondern auch Spaß macht.

Bei FameLab zeigen junge Forscher, dass sie kurz, verständlich und unterhaltsam erklären können

Bei FameLab zeigen junge Forscher, dass sie kurz, verständlich und unterhaltsam erklären können.
Bild: Bielefeld Marketing

Die Teilnehmer kommen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen. Es sind interessante junge Talente dabei, zum Beispiel singende Physiker, ein Musikpsychologe oder eine Wolkenforscherin. Bei den Kurz-Auftritten ist neben Sachverstand vor allem Kreativität gefragt, um Zuschauern und Jury das eigene Forschungsgebiet zu erschließen und sie für sich zu gewinnen. Denn auf der Bühne herrscht striktes Powerpoint-Verbot. Dafür kommen schon mal Kettensägen, Sirenen oder Plüschtierpantoffeln zum Einsatz, um dem Publikum ein Stück komplexe Wissenschaft verständlich zu vermitteln.

Den Sieger kürt schließlich eine Fachjury, in der neben dem wissenschaftlichen Geschäftsführer des UFZ, Prof. Georg Teutsch, und dem Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Leipzig, Prof. Matthias Schwarz, auch die GEO-Redakteurin Johanna Wieland und Dr. Jörg Junhold, Direktor des Leipziger Zoos und Präsident des Weltzooverbandes, sitzen. Wer in Leipzig gewinnt, vertritt sein Bundesland beim Finale von FameLab Germany in Bielefeld. Um die internationale FameLab-Krone wird dann im Juni beim Cheltenham Science Festival in Großbritannien gekämpft.

FameLab ist ein weltweit stattfindender Wettbewerb, der in Sachsen zum ersten Mal Station macht. Ebenfalls eine Premiere: Der Ausscheid wird gemeinsam von der Universität Leipzig und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) veranstaltet. Für musikalische Begleitung sorgen Antonio Lucaciu und Sascha Stiehler von der Hochschule für Musik und Theater.
Bettina Hennebach

Weitere Informationen

www.famelab-germany.de

Friederike Rohland
Telefon 0341 97-35031
Fax 0341 97-35009
friederike.rohland@uni-leipzig.de

Doris Böhme
Telefon 0341 235 1269
Fax 0341 235 1468
doris.boehme@ufz.de

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg ungefähr 1.000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).