Als Verschmelzung von moderner Technik und Umweltschutzbelangen etabliert sich die ökologische Modellierung zunehmend als eine Entscheidungshilfe im Naturschutz, im Umwelt- und Tierseuchenmanagement sowie in der praktischen wissenschaftlichen Arbeit.

In einer "Winterschule" wollen nun die UFZ-Wissenschaftler ihre Kenntnisse und ihre Erfahrungen an die nächste Generation von Umweltforschern weiterreichen und sie für dieses so wichtige Themengebiet begeistern. 17 Studenten und Doktoranden verschiedener Fachrichtungen - Biologen, Ökologen, Physiker und Systemwissenschaftler von Universitäten und Forschungszentren aus ganz Deutschland - wurden für die erste Veranstaltung dieser Art, die in Leipzig und Johanngeorgenstadt stattfindet, ausgewählt. Vom 16. bis zum 24. Februar haben diese jungen Leute die Chance, einen Einblick in die Modellierung ökologischer Systeme und die Möglichkeiten der praktischen Nutzung dieser Analysewerkzeuge zu bekommen. "Wir bieten damit die Chance des Einstiegs in ein Fachgebiet, das sowohl in der Biodiversitätsforschung als auch dem praktischen Umweltmanagement in den nächsten Jahren einen enormen Stellenwert haben wird", so Prof. Christian Wissel, Leiter der Sektion ökosystemanalyse am UFZ.

Die Organisatoren selbst stellen an sich den Anspruch, den Kursteilnehmern das Wissen in Vorlesungen und durch praktische Modellierübungen auf eine lebendige Art- und Weise zu vermitteln. Sie erhoffen sich ebenfalls einen regen interdisziplinären Gedankenaustausch zwischen den Studenten, Doktoranden und Wissenschaftlern der einzelnen Fachdisziplinen.

Dank der Unterstützung des UFZ, dem technischen Sponsoring durch CSC Ploenzke AG Wiesbaden/Niederlassung Halle und der Gastfreundschaft erzgebirgischer Hoteliers, kann die Winterschule den Teilnehmern neben modernstem Wissen das Potenzial des sächsisch/sachsen-anhaltinischen Wissenschafts- und Wirtschaftsraum in einer Einheit mit seiner touristischen Attraktivität nahe bringen.