Pressemitteilung vom 28. Januar 2009

Neuer Wettbewerb sucht pfiffige Ideen gegen die Wasserpest

Insgesamt 5.000 Euro Preisgeld zu gewinnen

Leipzig. Die Schmalblättrige Wasserpest macht sich in Deutschlands Seen und Flüssen breit. Da sie sich rasant vermehrt, sind die Flachwasserbereiche der Seen aber auch die langsam fließenden oder rückgestauten Bereiche der Flüsse in kurzer Zeit vollkommen zugewachsen. Die für Schwimmer und Boote fast unpassierbaren Pflanzenteppiche schmälern deutlich das Freizeitvergnügen im und auf dem Wasser und können auch weitere Nutzungen einschränken. Deshalb rufen Betroffene und Wissenschaftler gemeinsam einen Ideenwettbewerb aus. Gesucht wird eine Vorrichtung oder ein Verfahren zur Ernte von Unterwasserpflanzen, insbesondere der Schmalblättrigen Wasserpest (Elodea nuttallii).

Wasserpestbewuchs

Die Schmalblättrige Wasserpest macht sich in Deutschlands Seen und Flüssen breit (Elodea nuttallii).
Foto: André Künzelmann/UFZ

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Wasserpest und Taucher

Das Ernten der Schmalblättrigen Wasserpest mit Tauchern ist zu aufwendig. Gesucht werden effizientere Verfahren oder Vorrichtungen.
Foto: André Künzelmann/UFZ

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Nutzungsbedingungen Bildmaterial

Die drei brauchbarsten Vorschläge werden aus allen Einsendungen von einer Jury aus Wissenschaftlern und Praktikern ermittelt. Zielgruppe sind Studenten oder andere kreative Menschen. Einsendeschluss ist der 30. April 2009. Der Sieger des Ideenwettbewerbs soll 2500,- € erhalten, der Zweitplazierte soll 1500,- € und der Drittplazierte 1000,-€ bekommen. Das Preisgeld wird gestiftet vom Ruhrverband Essen, der Entwicklungs-, Betreiber- und Verwertungsgesellschaft Goitzsche mbH, dem Verein der Freunde und Förderer des UFZ e. V und der Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer.

Die Bewerbungen sollen Vorschläge mit einer Beschreibung von maximal 3 Seiten, einer aussagekräftigen Skizze und einer Abschätzung der Kosten, des Leistungsbedarfs und des Gewichts der Vorrichtung / des Verfahrens umfassen und an eine der Koordinationsstellen geschickt werden:

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum
Herr Dr.-Ing. Andreas Zehnsdorf
Permoserstraße 25
04347 Leipzig
andreas.zehnsdorf@ufz.de

oder:
Ruhrverband
Frau Dr. Podraza
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
ppd@ruhrverband.de

Weitergehende Informationen und Anforderungen an die Lösungsvorschläge sind verfügbar unter:

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Andreas Zehnsdorf
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Telefon: 0341-235-1850

Dr. Petra Podraza
Ruhrverband
Telefon: 0201-178-2817

oder über

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Pressestelle
Tilo Arnhold
Telefon: (0341) 235 1269
presse@ufz.de

Weiterführende Links:

Wasserpest-Invasion im Goitzschesee ( Pressemitteilung vom 21. Oktober 2008):
www.ufz.de/index.php?de=17288

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg 900 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).