Einladung zur Pressekonferenz am 15. September 2008; 11.00 - 12.00 Uhr

Internationale ökologische Forschung für eine nachhaltige Zukunft

Leipzig. Vom 15. bis 19. September 2008 findet in Leipzig die bisher größte Konferenz von Ökologen aus ganz Europa statt, zu der auch viele außereuropäische Gäste kommen. Über 1000 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern haben sich dazu angemeldet.

Einladung zur Pressekonferenz

"Internationale ökologische Forschung für eine nachhaltige Zukunft"
anlässlich der 11. Tagung der Europäischen Ökologischen Föderation (EEF) EURECO-GFOE 2008 (15. bis 19. September 2008 in Leipzig)

Ort:

Bankettraum 4 (Ebene 0 gegenüber Rolltreppe)
Congress Center Leipzig (CCL)
Leipziger Messe GmbH
Messe-Allee 1, Leipzig

Biodiversität als Ressource

Biodiversität als Ressource. Der Verlust der biologischen Vielfalt ist nicht nur eine ästhetische Katastrophe, sondern verursacht auch einen sehr großen wirtschaftlichen Schaden.
Foto: André Künzelmann/UFZ

Ein Drittel aller lebenden Arten sind durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht. Doch das wäre nicht nur eine ästhetische Katastrophe. Die biologische Vielfalt hat einen immensen wirtschaftlichen Wert: Allein die Schutzgebiete an Land bringen weltweit einen volkswirtschaftlichen Nutzen von fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr. Die Politik hat sich verpflichtet, bis 2010 den fortschreitenden Rückgang der Artenvielfalt aufzuhalten. Doch ist dieses Ziel überhaupt noch zu erreichen?

Vom 15. bis 19. September 2008 findet in Leipzig die bisher größte Konferenz von Ökologen aus ganz Europa statt, zu der auch viele außereuropäische Gäste kommen. Über 1000 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern haben sich dazu angemeldet.

Die im Mai 2008 in Bonn veranstaltete Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD) hat gezeigt, wie dringend die weltweiten Probleme bei diesen Themen sind. Die Konferenz nimmt dies zum Anlass, auf zahlreiche wichtige Erkenntnisse aus der ökologischen Forschung hinzuweisen und damit deren hohe Bedeutung für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Umwelt zu verdeutlichen.
Über Probleme, Ergebnisse und den aktuellen Stand der Forschung möchten wir Sie informieren per Pressekonferenz am Montag, den 15. September 2008, um 11.00 Uhr.
Als Gesprächspartner stehen die wissenschaftlichen Organisatoren der Tagung zur Verfügung. Anschließend Imbiss und Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen.

Die Tagung wird von der European Ecological Federation (EEF) und der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) im Congress Center Leipzig (CCL, Leipziger Messe) ausgerichtet und vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie den Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig organisiert. Die EEF ist die Dachorganisation aller nationalen ökologischen Gesellschaften in Europa. In ihr sind über 8000 Ökologen organisiert. Die GfÖ dagegen ist die nationale Gesellschaft der Ökologen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Unter dem Motto "Biodiversität und Ökosysteme" werden weltweite Probleme aufgegriffen, die die Umwelt des Menschen und die Vielfalt des Lebens beeinflussen:

  1. Einfluss des Klimawandels auf Ökosysteme und Biodiversität
  2. Landnutzungswandel (Konkurrenz von Energie- und Nahrungspflanzen)
  3. Biologische Invasionen (Veränderung von Ökosystemen durch dominante Einwanderer)
  4. Nachhaltige Nutzung von Ökosystemdienstleistungen (Bestäubung, sauberes Wasser, saubere Luft)
  5. anthropogene Evolution und genetisch veränderte Organismen (GMO)
  6. Auswirkungen zunehmender Urbanisierung
  7. Das 2010-Ziel (Stopp des weltweiten Verlustes an Biodiversität) des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD): Herausforderungen für Politik und Naturschutz.

Links und weitere Informationen:

Programm der Konferenz EURECO-GFOE 2008:
www.eureco-gfoe2008.ufz.de

EEF (European Ecological Federation):
www.europeanecology.org

GfÖ (Gesellschaft für Ökologie):
www.gfoe.org

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:
www.uni-halle.de/

Universität Leipzig:
www.uni-leipzig.de

Congress Center Leipzig:
www.ccl-leipzig.de

Um Anmeldung wird gebeten:

Tilo Arnhold
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Pressestelle
Telefon: 0341 235 1635
Fax: 0341 235 1468
presse@ufz.de

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ wurde 1991 gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg rund 800 Mitarbeiter. Es erforscht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt in genutzten und gestörten Landschaften, insbesondere dicht besiedelten städtischen und industriellen Ballungsräumen sowie naturnahen Landschaften. Die Wissenschaftler des UFZ entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).