Zitationsanalyse

Die Zitationsanalyse ist ein Teilgebiet der Bibliometrie. Bei der Zitationsanalyse werden Beziehungen zwischen zitierenden und zitierten Publikationen untersucht. Die Zitationsanalyse bezieht sich vorwiegend auf Publikationen in Journals (speziell Journals im Citation Index), weil dafür eine geeignete Datengrundlage besteht.

Zur Minderung der Aussagefähigkeit und Genauigkeit einer Zitationsanalyse führen z.B.:
- Zitationsabsprachen ("Zitierkartelle")
- Selbstzitierungen
- Fehler bei der Zitierung (z.B. falsche Seitenangaben)
- Fehler bei der automatischen Indexierung

Eine häufig zitierte Publikation muss deshalb auch nicht zwingend ein herausragendes Werk sein. Umstrittene Publikationen können auch oft zitiert werden um sie zu widerlegen.

Mit Hilfe von Zitationsanalysen lassen sich Aussagen über Beziehungen zwischen Autor, Institution, Publikation und Fachgebiet und deren Impact machen. Anhand der Zitationen und deren zeitliche Verteilung kann man Forschungsschwerpunkte im Laufe der Zeit, aber auch aktuelle Schwerpunkte sowie "Grundlagenpublikationen" erkennen.

2005 wurde von Jorge E. Hirsch ein neuer Index entwickelt. Dieser Index wird h-index oder Hirsch-Index genannt und wie folgt definiert: "Ein Wissenschaftler hat einen Index h, wenn h von seinen insgesamt N Veröffentlichungen mindestens jeweils h Zitierungen haben und die anderen (N-h) Publikationen weniger als h Zitierungen."

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