Einfluss der Fragmentierung von natürlichen Grasslandschaften auf die gefährdete Echse Tympanocryptis pinguicolla

Projektleitung:

Dr. Marion Hoehn

Projektbearbeitung:

Wendy Dimond

Naturnahe Grasslandschaften sind eine der am meisten bedrohten Ökosysteme in Australien. Im ACT, der Region um die Australische Hauptstadt Canberra sind seit der Einwanderung der Europäer schätzungsweise 95% der Grasslandschaften verändert oder vernichtet worden. Der Verlust der Habitate und die Habitat Fragmentierung haben einen sehr negativen Einfluss auf die Zusammensetzung von Flora und Fauna. Um dieses fragile Ökosystem zu schützen bedarf es eines methodisch gut ausgearbeiteten Management Plans. Allerdings fehlt hierfür eine solide Datengrundlage.


Earless Dragon - Photo von  Dr. Will Osbourne

Eine der am meisten bedrohten Arten in den Grasslandschaften des ACTs ist die Echse Typanocryptis pinguicolla. Der Earless Dargon ist ein Habitatspezialist, der natürlich vorkommende Gräser bevorzugt und in Spinnenhöhlen lebt. Man hat die Art im ACT ursprünglich als ausgestorben betrachtet, aber 1991 wurden einige Individuen von Dr Will Osborne wieder entdeckt. Wenig ist über die Biologie oder die Überlebenswahrscheinlichkeit der Art in fragmentierten Landschaften bekannt. Daher sollen demographische und genetische Daten erhoben werden, um mittels individuen-basierter Modellierung weitere Aussagen zur Überlebenswahrscheinlichkeit der Art zu treffen und diese in einen Management Plan einzuarbeiten.

Projektpartner:

Institute of Applied Ecology, University of Canberra

Environment ACT