Pressemitteilung vom 31. August 2006

Neuer Geschäftsführer am Umweltforschungszentrum

Leipzig. Dr. Andreas Schmidt wird neuer administrativer Geschäftsführer des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle (UFZ). Der 38-Jährige Betriebs- und Volkswirt tritt die Nachfolge von Dr. Frank Nolden an, der seit Juli vergangenen Jahres Kanzler der Universität Leipzig ist. Schmidt übernimmt ab 1. September die Verantwortung für die Verwaltung des UFZ. Für die Forschung ist weiterhin der wissenschaftliche Geschäftsführer, Prof. Georg Teutsch, zuständig.

Dr. Andreas Schmidt

Dr. Andreas Schmidt
Foto: André Künzelmann/ UFZ

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Dr. Andreas Schmidt leitete seit September 2002 als Kanzler und kaufmännischer Geschäftsführer die Handelshochschule Leipzig (HHL). Die HHL setzt die Traditionen der mehr als 100jährigen Handelshochschule fort. 1992 wurde sie als erste private Universität in den Neuen Ländern wieder gegründet und gilt daher als die älteste Business School Deutschlands. Der gebürtige Saarländer Schmidt war zuvor am Wissenschaftszentrum Berlin und in der Zentrale der Deutschen Bahn AG tätig.

Mit dem Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle übernimmt Schmidt die administrative Verantwortung für die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Sachsen. Neben dem Hauptstandort in Leipzig, an dem knapp 600 Mitarbeiter beschäftigt sind, besitzt das UFZ auch Standorte in Halle/Saale und Magdeburg sowie Versuchsstationen in Bad Lauchstädt und Falkenberg. Insgesamt sind am UFZ rund 800 Mitarbeiter tätig, davon mehr als die Hälfte Wissenschaftler. Gesellschafter sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (zu 90 Prozent) und die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt (zu je fünf Prozent). Das Gesamtbudget betrug 2005 srund 58 Millionen Euro, die von den Gesellschaftern, aber auch durch Drittmittel wie EU-, DFG- oder DBU-Förderungen ermöglicht wurden.

Das UFZ Leipzig-Halle ist das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Die Wissenschaftler entwickeln Konzepte und Verfahren, die helfen sollen, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von über zwei Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die insgesamt 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

Um die Marke Helmholtz sichtbarer zu machen, haben mehrere Helmholtz-Zentren beschlossen, sich umzubenennen und den Namen der Forschungsgemeinschaft künftig im Namen zu tragen - wie es bei den Zentren der Max-Planck-, Fraunhofer- oder Leibniz-Gesellschaft bereits üblich ist. "Dadurch wollen wir klar machen: Das UFZ ist ein Bestandteil der Helmholtz-Forschungsgemeinschaft", erklärt Andreas Schmidt, der hofft, dass weitere Zentren dem Beispiel folgen werden. "Damit ist zwangsläufig verbunden, dass man Zugeständnisse machen muss und auch lieb gewonnene Namen abgeben muss." Das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle wird künftig "Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ" heißen.

Weitere Informationen über:

Andreas Schmidt
Administrativer Geschäftsführer
Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ)
Telefon: 0341-235-2242

oder über

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Pressestelle
Tilo Arnhold / Doris Böhme
Telefon: +49 (0)341 235 2278
E-mail: presse@ufz.de