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Ältere Beiträge

Studie zu Jordaniens Wasserkrise vorgestellt

Bewässerungssysteme in Jordanien Foto: André Künzelmann / UFZ

Lang anhaltender und potenziell destabilisierender Wassermangel wird in Jordanien bis zum Jahr 2100 alltäglich werden, wenn das Land keine umfassenden Reformen durchführt, die von einer Reparatur undichter Leitungsnetze bis zur Entsalzung von Meerwasser reichen. Dies sind die ernüchternden Vorhersagen eines internationalen Wissenschaftler*innen-Teams unter Beteiligung des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Die jordanische Wasserkrise steht beispielhaft für Herausforderungen, die sich aufgrund von Klimawandel und hohem Bevölkerungswachstum auf der ganzen Welt abzeichnen.

Yoon, J. et al. (2021): A coupled human-natural system analysis of freshwater security under climate and population change; PNAS Vol. 118
Pressemitteilung: Jordaniens eskalierende Wasserkrise als Warnung für die Welt
Video: Stanford study reveals a deepening water crisis in Jordan, youtube

Medienbeiträge:

Blogbeitrag von Gorelick, Klassert und Yoon: Avoiding Crisis in Jordan’s Tenuous Water Future
Wie sich die Wasserkrise in Jordanien zuspitzt. tagesspiegel, 03.05.2021
alle wetter! Lebensturm, Pollenflug, Wasserkrise in Jordanien. hr, 16.04.21


Nachhaltige und resiliente Partnerschaften zwischen Stadt und Land: Tagungsdokumentation veröffentlicht

URP-Logo

Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie wollen wir wohnen, uns fortbewegen und wirtschaften? Diesen Fragen widmete sich die URP2020-Konferenz unter dem Titel „Sustainable & Resilient Urban-Rural Partnerships“. Sie fand vom 26.-27. November 2020 statt und verzeichnete mehr als 450 Teilnehmende aus fast 50 Ländern. Die Dokumentation der Tagung und der aktuelle Call für zwei Special Issues befinden sich hier:

URP2020: Sustainable & Resilient Urban-Rural Partnerships


Kohleausstieg: UFZ-Ökonomen kommentieren Ergebnis der „Kohle-Kommission“

Prof. Dr. Erik Gawel, Dr. S. Strunz

Ohne Beendigung der Kohleverstromung sind die Klimaziele nicht erreichbar. Anfang des Jahres legte die „Kohle-Kommission“ dazu Vorschläge auf den Tisch. Wie die Ergebnisse einzuordnen sind, kommentieren Prof. Dr. Erik Gawel und Dr. Sebastian Strunz in einem aktuellen Beitrag der Zeitschrift für Umweltrecht.

zum Standpunkt


Studie zur Technologieneutralität in der Verkehrswende vorgestellt

Cover of the report

Ökonomen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung haben gemeinsam mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) untersucht, inwieweit die Förderung neuer Antriebssysteme für die Verkehrswende technologieneutral oder technologiespezifisch erfolgen sollte. Die im Auftrag von Agora Verkehrswende erstellte Studie mit dem Titel: „Technologieneutralität im Kontext der Verkehrswende. Kritische Beleuchtung eines Postulats“ wurde im Januar der Öffentlichkeit präsentiert und kann nun heruntergeladen werden. Einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse sowie die Kurz- und Langfassung der Studie finden Sie hier:

Agora Verkehrswende: Mit Technologieneutralität zur Klimaneutralität?


Die europäische Dimension der Energiewende − Energieökonomen am UFZ legen Springer-Band zur Einbettung der deutschen Energiewende vor

Cover Gawel et al.
Das Werk befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen der Energiewende in Deutschland und ihrer Einbettung in den EU-Kontext. In zahlreichen interdisziplinären Beiträgen werden die vielfältigen Verbindungen zwischen den Perspektiven der angestrebten „Energieunion“ und der Zukunft der deutschen Energiewende analysiert. Weiterhin wird aufgezeigt, welche Lehren aus dem Beispiel Deutschlands, das bei der Transformation des Stromsektors hin zu Erneuerbaren Energien eine Vorreiterrolle einnimmt, für die Transformation auf EU-Ebene gezogen werden können. Wesentliches Ziel des Buches ist es, die kritischsten Punkte zu identifizieren, damit eine künftige europaweite Transformation Friktionen vermeiden und Chancen der Umstellung nutzen kann.

Gawel, E., Strunz, S., Lehmann, P., Purkus, A. (Eds.) 2019:
The European Dimension of Germany’s Energy Transition.
Opportunities and Conflicts.
Springer

Buch bei springer.com


Dr. Paul Lehmann zum Juniorprofessor für Volkswirtschaftslehre ernannt

Tabletten
Zum 1. September 2018 hat Herr Dr. Paul Lehmann den Ruf auf die Juniorprofessur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umwelt- und Energieökonomik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig angenommen. Die Professur wurde in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ eingerichtet. Dr. Paul Lehmann leitet die vom BMBF im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung geförderte Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE. Die Gruppe untersucht politische Strategien, um ökologische Zielkonflikte bei der Energiewende zu lösen.

Soziales Netzwerk für den fachlichen Austausch vorgestellt

DE-US-Logo

Im Rahmen der BMBF-Kampagne „Research in Germany − Land of Ideas“ zur Zukunftsstadt hat Dr. Stephan Bartke kürzlich das vom UFZ koordinierte Projekt DE-US.net in zwei Interviews mit Astro Awani TV und CBS/TechRepublic vorgestellt. DE-US.net ist ein soziales Netzwerk für den fachlichen Austausch über Innovationen und Forschung für die Stadt der Zukunft und wurde im Rahmen der Smart Cities Asia 2017 und der Smart Cities Week international vorgestellt.

Interview bei Astro Awani TV

Interview bei CBS/TechRepublic


Welche Zukünfte für die holzbasierte Bioökonomie?
Eine Szenarienanalyse für Deutschland

Cover Bioenergie-Broschüre

Die Arbeitsgruppe „Recht und Governance der Bioökonomie“ des Spitzenclusters BioEconomy legt die Ergebnisse und Schlussfolgerungen ihrer Szenarienanalyse zur holzbasierten Bioökonomie jetzt auch auf deutsch und in kurzgefasster Broschüren-Form vor. Unter dem Titel „Mögliche Zukünfte für die holzbasierte Bioökonomie: Eine Szenarienanalyse für Deutschland“ ist die Analyse jetzt auch online verfügbar. Auf der Grundlage von Experteneinschätzungen werden nachvollziehbare Linien künftiger Entwicklungen der holzbasierten Bioökonomie in Deutschland aufgezeigt. Damit wird ein wichtiger Beitrag für die Strategieentwicklung sowohl des Spitzenclusters BioEconomy als auch die künftige Bioökonomie-Politik geleistet.

Broschüre: Mögliche Zukünfte für die holzbasierte Bioökonomie: Eine Szenarienanalyse für Deutschland (5.9 MB)


Mikroschadstoffe in Gewässern: Reduzieren, doch wie finanzieren?

Tabletten

Arzneimittelrückstände aus Haushalten, Krankenhäusern und der Landwirtschaft belasten unsere Gewässer. Eine nationale Mikroschadstoffstrategie soll die Probleme künftig lösen. Dabei stellt sich die Frage der Finanzierung. Eine Möglichkeit wäre, eine Arzneimittelabgabe für gewässerbelastende Wirkstoffe einzuführen. In einem wissenschaftlichen Gutachten für das Umweltbundesamt (UBA) haben UFZ-Forscher daher das Instrument einer Arzneimittelabgabe unter ökonomischen und juristischen Gesichtspunkten näher beleuchtet.

zur Pressemitteilung


Stadtnatur für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Menschen im Park

Die Stadt der Zukunft muss viele Herausforderungen bewältigen. Stadtnatur ist dabei ein entscheidender Baustein zur Lösung komplexer Probleme. Der dritte Bericht des Projekts "Naturkapital Deutschland –− TEEB-DE" widmet sich diesem Thema. Unter dem Titel "Ökosystemleistungen in der Stadt: Gesundheit schützen und Lebensqualität erhöhen" machen die Autorinnen und Autoren die Bandbreite städtischer Ökosystemleistungen sichtbar und veranschaulichen ihre gesellschaftliche Bedeutung. Zudem stellen sie Ansätze vor, wie solche Werte stärker in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden können.

Hier kann der Bericht "Ökosystemleistungen in der Stadt" heruntergeladen werden.


Vierte Abwasser-Reinigungsstufe auch über Abwasserabgabe finanzierbar?

Klärwerk

Die Abwasserabgabe könnte einen sinnvollen Beitrag zur Finanzierung des Ausbaus großer Kläranlagen mit einer so genannten vierten Reinigungsstufe leisten. Mit diesen Anlagen lassen sich Mikroverunreinigungen in Gewässern – etwa Arzneimittel – reduzieren, ergab eine neue Studie.


Braucht Deutschland jetzt Kapazitätszahlungen für eine gesicherte Stromversorgung?

Illustration erneuerbare Energien

Zusätzliche Zahlungen an die Betreiber von Kohle- und Gaskraftwerken sind gegenwärtig nicht erforderlich, um die Stromversorgung in Deutschland sicherzustellen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des UFZ-Departments Ökonomie und weiterer deutscher Forschungsinstitute in einer aktuellen Untersuchung. Die Forscher sprechen sich stattdessen dafür aus, den Strommarkt zu stärken, die Erzeugung erneuerbaren Stroms bedarfsgerechter zu gestalten und den Ausbau von Netzen, Speichern und Nachfragemanagement voranzutreiben.


Spitzencluster BioEconomy: Mitarbeiter des Arbeitspakets „Governance der Bioökonomie“ stellen erste Ergebnisse vor

Logo des Clusters BioEconomy

Welche sozio-ökonomischen Implikationen sind mit dem Ausbau der biobasierten Wirtschaft verbunden und welche Entwicklungspfade für die Bioökonomie sind derzeit denkbar? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich die Arbeitsgruppe „Governance der Bioökonomie“ des Spitzenclusters BioEconomy in den vergangenen Monaten auseinandergesetzt. Die ersten Ergebnisse wurden nun auf zwei internationalen Konferenzen vorgestellt und förderten dort die Diskussion, wie der Wohlstand der Gesellschaft unter Ressourcenbeschränkungen gesichert werden kann.