Pressemitteilung vom 7. August 2003

Ausbildungsoffensive am Umweltforschungszentrum (UFZ)

Auszubildende bekamen neues Lehrlabor

In diesen Tagen begannen zwölf Lehrlinge ihre Ausbildung am UFZ - fünf mehr als im Vorjahr. Die Jugendlichen haben sich für einen Beruf als Biologielaborant/in, Industriemechaniker/in, Bürokauffrau/mann oder Wirtschaftsinformatiker/in entschieden. Sogar ein zukünftiger Glasbläser wird in diesem Jahr im Forschungszentrum seine ersten beruflichen Schritte tun.

Ines Rensch, Ausbilderin

Ines Rensch, Ausbilderin, wird einen Großteil des 1. Lehrjahres mit ihren Lehrlingen im neuen Lehrlabor verbringen und ihnen dort grundlegende Fertigkeiten ihres späteren Berufes beibringen.

Die 12 neuen der insgesamt 31 Azubis am UFZ

Die 12 neuen der insgesamt 31 Azubis am UFZ.

Neben der Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern - Betreuung von zirka 100 Doktoranden, 40 Postdoktoranden/Jahr - setzt das UFZ seit seiner Gründung 1992 stetig und in zunehmendem Maße auf die Ausbildung von Fachkräften. Allein in diesem Jahr werden 31 Azubis verschiedener Lehrjahre eine Ausbildung im UFZ in sechs verschiedenen Berufsfeldern absolvieren.

Trotz der finanziellen Kürzungen, die Forschungseinrichtungen wie das UFZ in den letzten Jahren erfahren haben, macht Dr. Frank Nolden, Administrativer Geschäftsführer des UFZ, Ausbildung zur Chefsache. Er betrachtet es als gesellschaftliche Pflicht einer überwiegend durch öffentliche Gelder finanzierten Einrichtung, Jugendlichen durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung eine Perspektive zu geben. "Natürlich verbindet sich mit unserem Engagement auch eine gehörige Portion Eigennutz, denn Spitzenforschung braucht bestens ausgebildeten Nachwuchs, und den heranzuziehen, haben wir durch unser Engagement in der eigenen Hand".
Die heterogene Struktur des UFZ mit seinen vielen unterschiedlichen Fachbereichen, die frühzeitige Einbindung in aktuelle internationale Projekte der Umweltforschung und das Arbeiten mit modernster Technik sind nur einige der Gründe für Frank Nolden, die das hervorragende Abschneiden von UFZ-Azubis bei Zwischen- und Abschlussprüfungen bedingen.

Investiert hat das UFZ in diesem Jahr insbesondere in die Biologielaboranten-Ausbildung. Durch Umbau eines alten Gebäudes entstand ein modernes Lehrlabor (Kosten 400.000 EUR). Darin werden die Auszubildenden von nun an all die Fertigkeiten erwerben, die die Basis für die praktische Laborarbeit bilden. Ines Rensch, Ausbilderin, sieht darin "eine große Entlastung für den laufenden Forschungsbetrieb" - denn sie wird nun ihre Schützlinge erst dann in die UFZ-Forschungslabors schicken, wenn wichtige praktische Fähigkeiten erworben sind. Darüber hinaus hat sie nun die Möglichkeit, Azubis des zweiten und dritten Lehrjahres in ganz speziellen Techniken zu unterweisen, beispielsweise auf dem Gebiet der Molekularbiologie.

Das UFZ bildet derzeit in folgenden Berufen aus:
Biologielaborant/in, Industriemechaniker/in, Bürokauffrau/mann, Glasapparatebauer/in, Dipl.-Wirtschaftsinformatiker/in, Dipl.-Ing. Informationstechniker/in.