Pressemitteilung vom 19. Dezember 2000

Bessere Bedingungen für eine moderne Sanierungsforschung am UFZ

Einweihung eines modernen Labor- und Technikumsgebäudes

In fast zweijähriger Bauzeit ist das alte Labor- und Technikumsgebäude der Sektion Sanierungsforschung und des Umweltbiotechnologischen Zentrums (UbZ) am UFZ für eine Summe von 7,9 Millionen DM vollständig renoviert und umgebaut worden und wird am Dienstag, dem 19. Dezember 2000, offiziell übergeben. Mit den neuen experimentellen Forschungsmöglichkeiten haben sich zum einen die Arbeitsbedingungen für rund 70 Mitarbeiter, Diplomanden, Praktikanten und Gäste entscheidend verbessert, zum anderen eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Forschung und der Zusammenarbeit mit der Industrie sowie anderen Forschungseinrichtungen.

Die neuen physikochemischen, mikrobiologischen und analytischen Labors sind für eine moderne Sanierungsforschung bestens ausgerichtet. Das Phytotechnikum gestattet das Erkennen und Beeinflussen der Leistung von Pflanzen bei der Schadstoffentfernung aus Wässern. Das neue Biotechnikum ermöglicht die Steuerung komplexer mikrobiologischer Reaktionen in Bioreaktoren bis zu 400 Litern Volumen.

In speziell abgeschirmten Labors können Experimente mit Hochfrequenz-Energie und Radiowellen durchgeführt werden.

Diese neuen Möglichkeiten dienen einerseits der Erprobung und Maßstabsvergrößerung von im UFZ selbst entwickelten neuen Prozessen, andererseits sind sie offen für die Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen und insbesondere Firmen der Region. Auch will man - was heute noch viel zu selten passiert - bei der Entwicklung neuer Verfahren und Produkte die vorbeugenden Umweltaspekte von vornherein mit einbeziehen. Das gilt auch für die sich neu entwickelnden Gebiete der Pflanzenbiotechnologie und der medizinisch orientierten biotechnologischen Methoden und Verfahren, die keineswegs "an sich" umweltfreundlich sind.

Fotos können in der Abt. Presse- und ÖA angefordert werden.

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
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