Pressemitteilung vom 7. Juni 2011

Wie viel Wasser in welcher Qualität werden wir in Zukunft haben?

Berlin. Dürren im Frühjahr, Algenblüte im Hochsommer, Trockenheit und schlechte Wasserqualität im Herbst? Wie lassen sich räumliche und zeitliche Wasserverfügbarkeit und -qualität besser vorhersehen?

Luftbild Selke

An der Selke, einem Nebenfluss der Bode studieren die UFZ-Forscher, wie morphologische Strukturen im Flussbett wie etwa Kiesbänke und Meanderschlaufen den Austausch von Flusswasser mit dem Sediment beeinflussen. Mit den Daten von permanent installierten Meßgeräten wollen die Wissenschaftler unter anderem Stoffflüsse vorhersagen.
Foto: André Künzelmann/UFZ

Für Prognosen entwickeln Wissenschaftler verschiedenste Modelle, die jedoch mit großen Unsicherheiten behaftet sein können. Wasserforscher aus der ganzen Welt wollen daher ihre Modelle auf den Prüfstand stellen, um bessere Vorhersagen zu möglichen Auswirkungen des Globalen Wandels auf Wasserverfügbarkeit und -qualität erstellen zu können. Die Initiative "HydroBench" wird dazu auf der internationalen 2. Water Research Horizon Conference (WRHC) am 8. und 9. Juni in Berlin diskutiert. Dort treffen sich 200 deutsche und internationale Wissenschaftler, um ihre Konzepte und Modelle zur Vorhersage von Wasser- und Stoffflüssen zu diskutieren.
Tilo Arnhold

2. Water Research Horizon Conference am 8. und 9. Juni 2011 in Berlin:
www.water-research-horizon.ufz.de

Weiterführende Links

Water Science Alliance / Wasserforschung in Deutschland
www.watersciencealliance.de

Weitere Informationen

Elisabeth Helen Krüger / Prof. Georg Teutsch / Prof. Olaf Kolditz / Prof. Sabine Attinger
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Tel.: 0341-235-1671, -1671, -1250, -1250 (am 8./9.6.11 via 0341-235-1635)
Prof. Georg Teutsch
Prof. Olaf Kolditz
Prof. Sabine Attinger

Tilo Arnhold
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
presse@ufz.de
0341-235 1269

Publikation

Water Science Alliance: White Paper. Prioritäre Forschungsbereiche. (übersetzte Fassung, Mai 2011)
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Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg ungefähr 1.000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).