Nature + Culture ist ein neues wissenschaftliches Journal und widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Natur- und Sozialwissenschaften.

Dr. Sigrun Kabisch (Departmentleiterin Stadt- und Umweltsoziologie) mit den beiden Herausgebern Prof. Sing C. Chew (Humboldt State University, California) und Dr. Matthias Groß (UFZ).
Foto: Norma Neuheiser/UFZ

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Zielgruppe des Journals sind internationale Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit der Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Natur beschäftigen. "Da Nature + Culture explizit interdisziplinäre Arbeiten aus den jeweiligen "Rändern" der Natur- und Sozialwissenschaften anspricht, füllt es eine Nische, die andere Zeitschriften bis dato nicht gefüllt haben", erklärt Dr. Matthias Groß vom Helmholtz-Zentrum UFZ. "Von sozialwissenschaftlicher Seite gibt es zwar einzelne Zeitschriften, die aber ausschließlich spezielle Subdisziplinen ansprechen." Die Herausgeber wollen mit dem neuen Journal eine Plattform bieten für interdisziplinäre Ansätze, die bis jetzt kaum Platz in aktuellen Debatten und Zeitschriften finden konnten.

Das Themenspektrum von Nature + Culture ist weit. In den ersten Ausgaben reicht es von der Organisation von Landschaftsräumen bis hin zu Klimaauswirkungen auf die Kultur der Bronzezeit in Südwestasien. Gemeinsam soll den Beiträgen sein, dass sie sich theoretisch, methodologisch oder empirisch mit Natur und Kultur, ihren Wechselwirkungen oder der Auflösung ihrer Unterschiede auseinandersetzen. Zur Einreichung von Aufsätzen und Essays aufgefordert sind damit Vertreter nahezu aller Umweltwissenschaften, der Anthropologie und Soziologie, der Geschichts- und Politikwissenschaft, sowie von Geographie und Ökologie. Da wissenschaftliche Arbeit häufig von internen Regeln etablierter Disziplinen geprägt ist, will diese Zeitschrift Raum schaffen für die fachübergreifende Umweltforschung, der frei von disziplinären Zwängen ist. Hierzu lädt die Kategorie "Perspectives" ein, in der Kurzessays von 2.000 bis maximal 5.000 Worten eingereicht werden können. Die wissenschaftliche Qualität wird durch den strikten doppelblinden Reviewprozess durch mindestens drei Mitglieder des Redaktionsrates oder andere externe Experten gewährleistet. Im Redaktionsrat sind 27 Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Japan, China, Australien, Tansania, Großbritannien, Frankreich, Schweden, den Niederlanden und Deutschland vertreten.